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WissensOrt Wolfenbüttel (WOW!)

Eine ungenutzte und nicht-vermietete Immobilie in der Wolfenbütteler Innenstadt soll zum WOW! WissensOrt Wolfenbüttel umgewandelt werden. Wissenschaft, Studierende, Unternehmen und die Gesellschaft können den WOW! WissensOrt gemeinsam als Kommunikations-, Präsentations-, Interaktions- und Arbeitsort nutzen.

Auf blauem Grund steht in weißer Schrift WOW WISSENSORT WOLFENBÜTTEL und dahinter ein grünes Ausrufungszeichen. © Stadt Wolfenbüttel
WOW! WissensOrt Wolfenbüttel

Mit modernen Methoden sollen komplexe wissenschaftliche und technologische Themen an-schaulich den Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürgern präsentiert werden. Anschauen, mitmachen, hinterfragen und auch eigene Ideen einbringen, all dieses soll interaktiv in dem WissensOrt erfolgen. Einen aktiven Wissenstransfer und -Dialog soll im WOW! ermöglichen und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, des Landkreises und der Region können sich frühzeitig bei der Konzeption und der Einrichtung des WOW! beteiligen.

Gestartet wurde das Mitmach-Programm mit einer Online-Befragung, mit zwei Präsenzterminen an Samstagen in der Innenstadt und mit einer Informationsveranstaltung am 9. Juni 2022 in der Lindenhalle.

Parallel hat die Stadt Wolfenbüttel beim Land Niedersachsen zusätzliche Fördergelder für die Einrichtung des WissensOrt Wolfenbüttel WOW! beantragt. Gemeinschaftlich mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, insbesondere der Hochschulleitung (Präsidium) sowie des Wissens- und Technologietransfers und der Projektagentur Wolfenbüttel soll WOW! zu Beginn des Jahres 2023 starten.

Worum geht es?

Wolfenbüttel hat Einiges in Sachen Wissenschaft und Forschung zu bieten. So ist die Stadt unter anderem der Hauptstandort der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Obwohl die Ostfalia zu den größten Hochschulen in Niedersachsen zählt, ist im Innenstadtbereich kaum etwas davon zu sehen. Die Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten der Ostfalia in Wolfenbüttel erfolgen am Hochschulcampus Salzdahlumer Straße und Am Exer und bisher ist davon im Innenstadtbereich wenig zu hören, zu sehen und zu spüren. Das soll sich ändern!

Gemeinsam mit weiteren Einrichtungen und Unternehmen aus Stadt und der Region soll im WOW! ein Dialog/Austausch zwischen Forschenden und Bevölkerung ein realer Raum geschaffen werden, in dem neue wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse gezeigt und erlebbar gemacht werden sollen. Der WissensOrt soll ähnlich wie Museen der breiten Bevölkerung die Möglichkeit des Wissens- und Erkenntnisgewinns bieten und zugleich auch unterhalten und Freude bereiten. Mit dem WOW! soll die Aufenthalts- und Erlebnisqualität innerhalb der Wolfenbütteler Innenstadt gesteigert werden.

Dies kann nur dann erreicht werden, wenn Sie, die Bürgerinnen und Bürgern aus der Stadt und der Region sich an dem inhaltlichen Programm und der Gestaltung des WissensOrtes Wolfenbüttel (WOW!) von Anfang an beteiligen. Ab dem Jahr 2023 soll im WOW ein transparentes, anschauliches und fundiertes Programm geboten werden. Der WOW! soll ein Ort des Wissensaustausches sein. Beispielsweise haben die Forschenden der Region die Gelegenheit, sich und ihre Ergebnisse auf spannende Art und Weise vorzustellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren. Neben der Ostfalia sind weitere Akteure wie Unternehmen, Vereine und sonstige Einrichtungen ausdrücklich angesprochen den WissensOrt Wolfenbüttel mit „Leben“ zu füllen.

Wer macht mit?

Gruppenfoto von vier Männern und drei Frauen in der Wolfenbütteler Fußgängerzone. © Ostfalia
Prof. Dr. Quack, Kai Hillebrecht, Dr. Michael Strätz, Annette Junicke-Frommert, Dr. Martina Lange; Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Karger und Bürgermeister Ivica Lukanic (von links nach rechts) eröffnen die Konzeptionsphase des WOW!

Alle Bürgerinnen und Bürger der Region waren dazu eingeladen einen Beitrag zum zukünfti-gen WOW zu leisten, indem sie ihre Meinung zu den Themen und deren Präsentationsmöglichkeiten abgeben konnten. Unterstützt wird das Vorhaben WOW! Wissensort Wolfenbüttel aus dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ des Landes Niedersachsen, mit dem Kommunen bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie in den Innenstädten finanziell unterstützt werden.

Die federführende Leitung des Projektes hat die Projektagentur Wolfenbüttel inne. Inhaltlich und konzeptionell unterstützen die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und das Zentrum für gesellschaftliche Innovation (ZEGI). Zudem ist die Stadtverwaltung Wolfenbüttel Projektbeteiligte und -initiatorin, beispielsweise indem sie die Finanzierung des Projektes über das Förderprogramm Perspektive Innenstadt sicherstellt.

Online-Umfrage

Um von einem möglichst großen Personenkreis Meinungen, Ideen und Wünsche für den WOW! zu gewinnen, wurde eine Online-Umfrage durchgeführt.

Eine Mischung aus Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten, Antworten zur Priorisierung, sowie freien Antworten half dabei, ein Meinungsbild aus der Bevölkerung zu gewinnen und lieferte zugleich weitere Ausgestaltungsideen für den WOW!.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen: Die Gestaltung eines WissensOrtes erfreut sich höchster Zustimmung bei den Bürgerinnen und Bürger. Rund 88 Prozent halten die Einrichtung des WOW! in der Innenstadt von Wolfenbüttel für sinnvoll, 62 Prozent werden ihn sicher, weitere 29 Prozent wahrscheinlich im ersten Jahr besuchen.

Generell sind den Bürgerinnen und Bürgern bei der Vermittlung von Wissen vor allem Glaubwürdigkeit, Unabhängigkeit und Verständlichkeit wichtig. Um die Inhalte sowohl fundiert als auch spannend zu präsentieren, sind Vorführ- und Mitmachlabore, aber auch Ausstellungen und Workshops am gefragtesten. Vor geringerer Bedeutung in der Befragung waren Angebote wie ein Kino oder ein Souvenirshop.

Das Interesse der befragten Bürgerinnen und Bürger an möglichen Wissensthemen ist groß und vielseitig. Drei Themenbereiche zeigten jedoch im Durchschnitt die höchsten Zustimmungswerte:

  1. Energie/ Wasser/ Klima
  2. neue Mobilität und
  3. Digitalisierung.

Neben der Möglichkeit, sich über aktuelle Wissensthemen zu informieren, möchten die Bür-gerinnen und Bürger im WOW! ebenso die Möglichkeit haben, ihre eigenen Ideen und ihr eigenes Wissen zu kommunizieren. Ebenso sind Serviceleistungen rund um das jeweils präsentierte Wissensthema gefragt.

Die Ergebnisse der Umfrage:

  1. "WOW! - WissensOrt Wolfenbüttel": Chartbericht Online-Umfrage

    Autor/in: The Why Gys
    © Stadt Wolfenbüttel

  2. Flyer: WOW! Wissensstandort Wolfenbüttel

    © Projektagentur Wolfenbüttel

Erster WOW!-Dialog in der Fußgängerzone

Gruppenfoto von vier Männern vor einer Stellwand und einem Plakat der Projektagentur Wolfenbüttel. © Lukas Dörfler, Wolfenbütteler Zeitung
Thorsten Koppenhagen (links), Dr. Michael Strätz (zweiter von links) und Dr. Paul Endrejat (rechts) freuen sich über Teilnahme eines Bürgers (dritter von links) an der Umfrage zum Wissensort Wolfenbüttel.

Am Samstag, 21. Mai 2022, konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger im Dialog-Raum (in den Räumlichkeiten des „Ladens auf Zeit“, Lange Herzogstraße 16) mit den Macherinnen und Machern des WissensOrt Wolfenbüttel (WOW!) ins Gespräch kommen. Von 10 bis 13 Uhr standen Forschende der Ostfalia, Mitarbeitende der Projektagentur und des TeamDialogs Wolfenbüttel für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Zweiter WOW!-Dialog in der Fußgängerzone

Bildkollage: Ein Mann und zwei Frauen stehen in der Fußgängerzone und verteilen Flyer. © Dr. Paul Endrejat
Dr. Paul Endrejat, Melanie Krause und Heide Gliß motivieren die Passanten, an der Umfrage zum WOW teilzunehmen.


Drei Männer stehen vor einem Ladenlokal und halten Flyer in der Hand. Über dem Bild der Schriftzug "WOW! Heute vor Ort in der Langen" sowie Hashtags und Links. © Lukanic
Bürgermeister Lukanic schaut beim Dialogtreffen vorbei.

Am Samstag, 28. Mai 2022, von 10 bis 13 Uhr war das WOW!-Team zum zweiten Mal im DialogRaum (in den Räumlichkeiten des „Ladens auf Zeit“, Lange Herzogstraße 16) zu Gast. Die Bürgerinnen und Bürger hatten erneut die Gelegenheit mit den Organisatorinnen und Organisatoren, das heißt, Forschenden der Ostfalia, der Projektagentur Wolfenbüttel und Mitarbeitenden der Stadt zu diesem Thema in den Dialog zu gehen und den Papierfragebogen direkt vor Ort auszufüllen. Es wurden zahlreiche Wünsche und Meinungen bezüglich des Programms gesammelt, aber auch offene Fragen beantwortet.

Ergebnispräsentation

Die Ergebnisse der Umfrage wurden bei einer Abendveranstaltung am Donnerstag, 9. Juni 2022, von 18.30 bis 21.30 Uhr in der Lindenhalle (Raum Kenosha) präsentiert und diskutiert. Zudem bot dieser Abend spannende Einblicke in aktuelle Forschungsvorhaben der Ostfalia. Ab 18 Uhr empfingen die beiden Roboter Cruzr und Pepper im Foyer der Lindenhalle die Gäste um zu zeigen, an welchen Projekten die Ostfalia in Kooperation mit der AWO im Bereich Pflege derzeit arbeitet.

Der offizielle Beginn waren die Begrüßungsworte durch Bürgermeister Ivica Lukanic und der Präsidentin der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Prof. Dr. Rosemarie Karger. Anschließend gab Projektleiter Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack eine Einführung in den WOW! und präsentierte erste Ergebnisse der Umfrage.

Um 19 Uhr übernahm Prof. Dr. Jana Kühl für einen spannenden Impulsvortrag zum Thema „Das eigentümliche Verhalten mündiger Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen zur Hauptverkehrszeit“. Es folgte Dr. Hedda Sander, die zum Thema „Gesundheit erhalten – Toxische Algen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz frühzeitig erkennen“ referierte. Beide Referentinnen gaben einen spannenden Einblick in ihre Forschungspraxis und machten Lust, mehr zu ihren Ergebnissen zu erfahren.

Im Format eines World-Cafés konnten die Bürgerinnen und Bürger mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch kommen. Zu folgenden Themen konnten neue Impulse eingebracht werden, welche die weitere Konzeption und Projektgestaltung bereicherten:

  • Welche Themen sollten im WOW! vermittelt werden?
  • Wie sollten diese Themen vermittelt werden?
  • Welche Ausstattung wünschen Sie sich für den WOW!?
  • Welche zusätzlichen Dienstleistungen sollten angeboten werden?
  • Welche weiteren Wünsche haben Sie an den WOW!?

Die Diskussionen der einzelnen Arbeitsgruppen wurden am Ende des Abends dem Plenum präsentiert.

Wie geht es weiter?

Nach der sehr inspirierenden Auftaktveranstaltung werden die neuen Impulse der Besucherinnen und Besucher mit den Ergebnissen aus der Umfrage derzeit in Einklang gebracht. Zudem wird ein Förderantrag im Rahmen der Perspektive Innenstadt zur Ausgestaltung des WOW! verfasst, der die Ergebnisse der Umfrage aufgreift. Das Hauptziel der nächsten Wochen besteht darin, eine geeignete Immobilie zu identifizieren. Parallel hierzu erfolgt die Planung der Einrichtung und Ausstattung, die für die Darstellungen und Veranstaltungen im WOW! notwendig sein werden.

Im nächsten Schritt werden gemeinsam mit den Forschenden der Ostfalia die ersten Veranstaltungsformate für das Frühjahr 2023 konzipiert.

Logos der Europäischen Union und Europa für Niedersachsen, zwischen den Logos steht "Als Teil der Reaktion der EU auf die Covid-19-Pandemie finanziert"
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